10.07.2023

Helena Jeppesen geht an die Weltsynode in Rom

Von Eva Meienberg

  • Zum ersten Mal in der Geschichte der Bischofssynoden werden in diesem Herbst 80 Menschen an der Synode in Rom dabei sein, die kein Bischofsamt innehaben.
  • Die aus dem Aargau stammende Helena Jeppesen wird als eine von zehn europäischen Delegierten an der Weltsynode in Rom teilnehmen.
  • Jeppesen wird zusammen mit Bischof Felix Gmür vom 4. bis 29. Oktober 2023 in Rom die Schweiz vertreten.

Helena Jeppesen-Spuhler wurde 1966 im Kanton Aargau geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wettingen studierte sie am Religionspädagogischen Institut in Luzern. Erste Berufserfahrungen sammelte Helena Jeppesen-Spuhler als Pfarreiseelsorgerin und Katechese in den Pfarreien St. Paul, Luzern, Zurzach-Studenland und Allerheiligen, Basel. Gleichzeitig erwachte ihre Begeisterung für die katholischen Kinder- und Jugendverbände.
Als Präses der Bundesleitung Jungwacht-Blauring, Luzern sowie als Kantonspräses von Jubla Basel-Stadt/Basel-Land engagierte sie sich während mehreren Jahren mit viel Herzblut für die Jugendarbeit. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Helena Jeppesen-Spuhler in verschiedenen Funktionen bei Fastenaktion (ehemals Fastenopfer): so im Bereich Kommunikation und Bildung, als Verantwortliche Katechese und schliesslich als Programmverantwortliche für die Landesprogramme Laos und Philippinen und die gesamtasiatischen Projektpartner.

Die Weltsynode ist ein wichtiges Zwischenziel im weltweiten Synodalen Prozess, den Papst Franziskus im Oktober 2021 initiiert hatte. Der Synodale Prozess hat zum Ziel, dass sich Menschen auf der ganzen Welt Gedanken zur Erneuerung der Kirche machen. Nach der Weltsynode in Rom sollen die Erkenntnisse wieder zurück in die Ortskirchen getragen werden.

Helena Jeppesen arbeitet für das Hilfswerk Fastenopfer und engagiert sich bei der Allianz Gleichwürdig Katholisch und im Catholic Women’s Council. Sie wolle sich für offenes Sprechen und lösungsorientiertes Arbeiten starkmachen, sagt Helena Jeppesen in einem Interview mit Allianz Gleichwürdig Katholisch. «Die katholische Kirche brauche mehr Entscheidungsbefugnis auf der Ebene der Ortskirche. Dass alle Menschen die gleiche Würde und gleiche Rechte haben, sei die Grundlage für einen gleichberechtigten Zugang zu allen Ämtern. Dieses Anliegen komme aus den Befragungen in vielen Ländern und sei also nicht nur ein Schweizer Anliegen.