10.06.2024

Bei der diesjährigen zweiten Auflage ist das Kloster Fahr auch dabei
Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich

Von Marie-Christine Andres Schürch

  • Am Freitag und Samstag, 14. und 15. Juni, findet in der Halle des Hauptbahnhofs Zürich zum zweiten Mal der Klostermarkt statt.
  • Mit dabei sind etwa zwanzig Klöster und Ordensgemeinschaften aus der Schweiz und dem nahen Ausland.
  • Auch die Benediktinerinnen im Kloster Fahr werden einen Stand aufstellen. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren.


Schwester Monika hebt mit der Schaufel behutsam die Teigrollen in den Ofen. Normalerweise backt sie für ihre Mitschwestern und für das Restaurant ein- bis zweimal in der Woche. Diese Woche aber hat sie es streng, denn für den Klostermarkt backt sie zweimal eine Ofenladung Klosterbrot und Brötli. Und falls Priorin Irene und ihre Mitschwestern am Stand im Hauptbahnhof Nachschub brauchen, lässt Schwester Monika die Teigmaschine am Freitagnachmittag noch eine Extra­runde drehen. Sie nimmt es gelassen und sagt: «Lassen wir uns überraschen!»

Schwester Matthäa (vorne) und Schwester Andrea (im Hintergrund) im Paramenten-Nähatelier des Klosters Fahr. Sie freuen sich auf den Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich. | Foto: Marie-Christine Andres

Viele Stunden Handarbeit

Unterdessen entstehen im Paramenten-Näh­atelier zwei Stockwerke weiter oben handgewebte Brotsäcke, Handyhüllen und Tischsets in vielen Stunden Handarbeit. Weiter verkauft das Kloster Fahr an seinem Stand Buchzeichen und Armbänder, Samen aus dem Laudato-Sì-Garten, Kräutersalz, Karten mit Texten von Laudato Sì und Silja Walter.

Viele Stunden Handarbeit – vom Weben des Stoffs bis zum Annähen des Etiketts – stecken in den Tischsets. | Foto: Marie-Christine Andres

Mit vereinten Kräften

Unterstützt werden die Fahrer Benediktinerinnen bei der Organisation und Betreuung ihres Standes vom Verein «Freunde des Klosters Fahr». Die Teilnahme am zweiten Klostermarkt im Hauptbahnhof gibt einiges zu tun. Doch Schwester Andreas und Schwester Matthäa freuen sich auf das Ereignis und die Begegnungen mit den Passanten und sagen: «Wir haben den Markt im vergangenen Jahr als Besucherinnen erlebt und es hat uns gut gefallen. Wir freuen uns, dass das Kloster Fahr dieses Jahr dabei ist.»

Schwester Andrea bringt einen Hohlsaum am Tischset an. Eine filigrane Arbeit, bei der die Lupe hilfreich ist. | Foto: Marie-Christine Andres

Ins Gespräch kommen

Der Markt findet am Freitag und Samstag, 14. und 15 Juni, von 11 bis 19 Uhr im Hauptbahnhof Zürich statt. Neben Klosterprodukten gibt es kulturelle, künstlerische und handwerkliche Begleitveranstaltungen sowie eine kleine Gastronomie zum Verweilen. Interessant wird sein, mit den anwesenden Ordensleuten ins Gespräch zu kommen. Eine kleine Kapelle bietet zudem Raum zur Stille, während in einer offenen «Gerüstkapelle» aus Holz und Stoffbahnen zwei Mal am Tag eine Gebetszeit stattfinden wird.

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