01.07.2024

Aufarbeitung sexueller Übergriffe

Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung der Pilotstudie zum sexuellen Missbrauch informiert das Bistum Basel zum Stand der Aufarbeitung von Meldungen zu sexuellen Übergriffen und zur Präventionsarbeit.

Seit der Publikation der Pilotstudie am 12. September 2023 seien 120 Meldungen eingegangen, heisst es in der Medienmitteilung des Bistums Basel vom 28. Juni. Diese werden von der unabhängigen Meldestelle für sexuelle Übergriffe des Bistums Basel entgegengenommen, die seit 2017 von der luzernischen Anwaltskanzlei Hess Advokatur AG betrieben wird. Mit der Meldung wird ein Meldedossier eröffnet und die untersuchende Person erhält uneingeschränkte Akteneinsicht, um strafrechtliche, personalrechtliche oder kirchenrechtliche Verfahren oder Massnahmen zu koordinieren. Aus den Erkenntnissen folgen Handlungsempfehlungen an Bischof Gmür, deren Umsetzung durch die untersuchende Person wiederum kontrolliert wird. Solche Handlungsempfehlungen können sein: Strafanzeige, kanonische Voruntersuchung, Antrag auf Genugtuung und/oder Meldung an das Dikasterium für die Glaubenslehre in Rom. Diese Prozesse seien zeitaufwändig.

Aufarbeitung in Zahlen

Bisher sei 105-mal Akteneinsicht in Personal- Betroffenen-, Pfarrei-, und Ordensdossiers erfolgt. In 76 Meldedossiers seien detaillierte Empfehlungen an Bischof Gmür formuliert worden, von denen alle umgesetzt worden seien. 44 weitere Meldedossiers seien aktuell in Bearbeitung. 95 Prozent der Meldungen, die in die Zuständigkeit des Bistums Basel fallen, beträfen beschuldigte Personen, die bereits verstorben seien, sexuelle Übergriffe, die verjährt seien oder mutmassliche Tatbestände, bei denen weder der Täter/die Täterin noch die betroffene Person bekannt oder eruierbar seien.

Genugtuungsanträge, kirchenrechtliche Voruntersuchungen

Die Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard beschäftigt sich seit Mitte November 2023 mit kirchenrechtlichen Voruntersuchungen, der Bearbeitung der Genugtuungsdossiers und der Einreichung von Antragsgesuchen auf Genugtuung. Bislang habe die Kanzlei zehn Genugtuungsanträge gestellt. Acht seien noch in Bearbeitung. Ausserdem sei die Kanzlei mit drei kanonischen Voruntersuchungen betraut worden, von denen zwei noch nicht abgeschlossen seien.

Prävention

Seit 2004 gibt es im Bistum Basel Präventionsmassnahen, die stetig weiterentwickelt worden sind. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Bistums Basel absolvieren seit 2004 einen Kurs zum Thema «Nähe und Distanz». Heute sei der Kurs verpflichtend für alle Mitarbeitenden der Kirche. Ausserdem werde alle drei Jahre von pastoralen Mitarbeitenden mit einer Missio canonica – das ist die Beauftragung (missio) des Bischofs zur amtlichen Verkündigung des Glaubens im schulischen Religionsunterricht und in der Katechese – ein Privat- und Sonderprivatauszug verlangt. Der Privatauszug informiert den Arbeitgeber über Verurteilungen wegen Verbrechen oder Vergehen. Der Sonderprivatauszug listet Verurteilungen auf, aufgrund derer es verboten ist, einen bestimmten Beruf oder eine bestimmte Tätigkeit auszuüben, mit bestimmten Personen in Kontakt zu treten oder ein bestimmtes Gebiet zu betreten oder zu verlassen. Beim Sonderprivatauszug geht es um den Schutz von Minderjährigen und besonders schutzbedürftigen Personen.

Seit 2020 ist das aktualisierte Schutzkonzept zur Prävention und Intervention in Kraft. Neu sollen Haltungen im Blick auf Nähe und Distanz sowie konkretes Verhalten in den Seelsorgeteams besprechbar werden. Dazu gebe es ein neues Seminar, das sich an alle Leitungspersonen der Seelsorgeteams richte. Ausserdem müssten auch Freiwillige geschult werden. Diese Schulung übernehme die Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung «Limita» ab August 2024.

20.06.2024

400 Ministrantinnen und Ministranten reisen nach Rom

Die Deutschschweizerische Arbeitsstelle für Ministrant*innenpastoral (damp) organisiert im Auftrag der Bischofskonferenz die offizielle Reise für Ministrantinnen und Ministranten nach Rom, heisst es in ihrer Medienmitteilung. Am 27. Juli reisen rund 400 Ministrantinnen und Ministranten ab 14 Jahren mit ihren Begleitpersonen in Bussen nach Rom. Dort treffen sie auf Jugendliche aus verschiedenen Ländern, rund 70`000 Jugendliche werden erwartet.

Die Schweizer Ministrantinnen und Ministranten erkunden mit ihren Tourguides die Stadt und verbringen auch einen Tag am Meer. Unter den Tourguides befinden sich Urs Brosi, Generalsekretär der RKZ, Beat Grögli, Dompfarrer in St. Gallen, und Michael Pfiffner, Pfarrer der Seelsorgeeinheit Neutoggenburg, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Die internationale Romwallfahrt findet alle vier Jahre statt. Wegen der Corona-Pandemie hat sich der Rhythmus verändert. Das diesjährige Motto lautet: «Mit Dir» und spielt auf den Trost der Israeliten durch den Propheten Jesaja an.

Als einzige Pilgergruppe würden die Schweizer Ministrantinnen und Ministranten von der Schweizer Garde empfangen. Die Reise sei auf grosses Interesse gestossen, bereits im vergangenen Dezember sei die Reise ausgebucht gewesen, schreiben die Organisatorinnen. Für viele Ministrantinnen und Ministranten sei die Romreise Belohnung und Motivation für ihren Dienst in der Kirche. Neben der Mitfinanzierung durch die RKZ und SBK unterstützten viele Kirchgemeinden ihre Minis.

Die erste Ministrantinnen-Romwallfahrt nach der Veröffentlichung der Pilotstudie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche der Schweiz hat ein eigens erarbeitetes Schutzkonzept. Ausserdem seien alle Leitenden in der Prävention geschult worden. Weitere Angaben zur Wallfahrt und zum Schutzkonzept finden Sie hier.

10.06.2024

JA zur Fusion der Kirchgemeinden am Rohrdorferberg

Am 9. Juni haben die Mitglieder der vier katholischen Kirchgemeinden Bellikon, Künten, Rohrdorf und Stetten einer Fusion zugestimmt. Mit einem Ja-Stimmenanteil von 93 Prozent ebneten die Katholiken im Pastoralraum am Rohrdorferberg den Weg für die Schaffung einer neuen, gemeinsamen Kirchgemeinde («Horizonte» berichtete). «Diese Fusion, die erste ihrer Art der Römisch-Katholischen Kirche im Kanton Aargau, markiert den Beginn einer neuen Ära der kirchlichen Zusammenarbeit», schreibt das Projektteam in seiner Medienmitteilung.

«Wir sind zutiefst dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung, die uns von den Mitgliedern aller vier Kirchgemeinden entgegengebracht wurde», sagte die Kommunikationsverantwortliche Pia Gribi. «Dieses positive Abstimmungsergebnis zeigt, dass die Gemeinschaft bereit ist, zusammen neue Wege zu gehen und die kirchliche Zukunft aktiv mitzugestalten.»

Die Umsetzung der Fusion wird in den kommenden sechs Monaten in Angriff genommen. Die neue katholische Kirchgemeinde am Rohrdorferberg wird offiziell am 1. Januar 2025 aktiv werden. Das Projektteam ist sich bewusst, dass die Umsetzung eine weitere grosse Herausforderung darstellt, und freut sich darauf, diese Aufgabe mit demselben Engagement und derselben Sorgfalt anzugehen und zu beenden.

«Es steht uns mit der Umsetzung des Projektes auf Anfang des kommenden Jahres eine spannende und wiederum intensive Phase bevor», erklärt der Projektleiter Stephan Schibli. «Wir sind bereit, uns dieser Herausforderung zu stellen und die Vision einer starken, vereinten katholischen Kirchgemeinde am Rohrdorferberg in die Realität umzusetzen.» Die neue Kirchgemeinde wird nicht nur die Ressourcen und Kräfte der bisherigen Kirchgemeinden bündeln, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige kirchliche Gemeinschaft schaffen. Das Projektteam und alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass dieser Zusammenschluss der Beginn einer neuen, erfolgreichen Ära für die kirchliche Landschaft am Rohrdorferberg – aber auch im Kanton Aargau, sein wird.

29.05.2024

Neue Fachstelle «Ethik und Gesellschaft»

Die Schweizer Bischofskonferenz, die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz und Fastenaktion gründen ab Herbst dieses Jahres eine gemeinsame Dienststelle „Ethik und Gesellschaft“. Dies geben die drei Institutionen in einer gemeinsamen Medienmitteilung bekannt. Ziel der neuen Fachstelle ist es, die sozial-, bio- und umweltethische Stimme der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz zu stärken.

Die Dienststelle „Ethik und Gesellschaft“ wird zu wichtigen ethischen Fragen Stellung nehmen und kirchliche Institutionen und Organisationen beraten. Sie wird Hintergrundinformationen, Entscheidungsgrundlagen, Stellungnahmen und Positionspapiere zu anstehenden Abstimmungen und Referenden erarbeiten.

Das Team der neuen Dienststelle wird sich auf nationaler und internationaler Ebene vernetzen und Dialogangebote und -anlässe schaffen. Die Dienststelle wird strategisch durch einen Steuerungsausschuss von Vertretern und Vertreterinnen der drei Trägerorganisationen geleitet und von den Präsident/-innen der Kommissionen für «Bioethik» und «Justitia et Pax» ergänzt. Gemeinsam möchten die Träger mit der Dienststelle ihre sozialethische Stimme in der Öffentlichkeit durch Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsangebote stärken. Sozialethik kann einen wichtigen Beitrag leisten für eine Welt, in der die Menschenwürde, die Freiheit und der Planet geachtet werden. Sie zeigt gesellschaftliche Zusammenhänge auf, beschreibt Herausforderungen und wirft Fragen auf. Sie gibt Orientierung bei Fragen nach Gerechtigkeit, Verantwortung, Nachhaltigkeit, Solidarität oder Subsidiarität.

Der Steuerungsausschuss wird sich im zweiten Quartal 2024 formieren sowie die zukünftigen thematischen Prioritäten festlegen.

28.05.2024

«Wir erleben Glauben» – Prozession durch die Stadt Basel

Am Nachmittag des 2. Juni pilgern wiederum zahlreiche Katholikinnen und Katholiken aus aller Welt in einem feierlichen Umzug von Klein- nach Grossbasel. Mit der Prozession unter dem Motto W.E.G. – Wir erleben Glauben – feiern Menschen der internationalen Römisch-Katholischen Kirche RKK Basel-Stadt den Weg mit Gott anhand der vier Symbole Bibel, Ikone, Kreuz und Hostie. Unterwegs werden Blumen verteilt als Zeichen des Friedens und der Gemeinschaft. Alle sind eingeladen, an der Prozession teilzunehmen.

Programm W.E.G.-Prozession

Sonntag, 2. Juni 2024
12:00 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Clara
13:30 Uhr Prozession ab Claraplatz
14:00 Uhr Singen und Beten für Basel auf dem Marktplatz
15:00 Uhr Schlusssegen und Fest Kirche St. Marien

 «Die Welt ist im Krisenmodus und die Kirchen können Positives zur Bewältigung der Krise beisteuern und dem Leben Richtung und Bedeutung verleihen», sagt der Jesuit Martin Föhn SJ, Fachverantwortlicher Bildung und Spiritualität bei der Römisch-Katholischen Kirche RKK Basel-Stadt und Projektleiter der Prozession «Wir erleben Glauben», abgekürzt W.E.G. Es sei wichtig, gemeinschaftsfördernde Traditionen im Heute zu zelebrieren, sagt er: «Die erste W.E.G.-Prozession durch die Stadt Basel vor einem Jahr war ein voller Erfolg.»

Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Clarakirche führt das liturgische Geleit am frühen Nachmittag über die Mittlere Brücke zum Marktplatz. Hier heisst es singen und beten für Basel. Martin Föhn SJ: «Wir werden den Heiligen Geist auf die Menschen herabrufen.» Danach geht es den Spalenberg hinauf über die Lyss und den Holbeinplatz zur Kirche St. Marien, wo es einen Schlusssegen mit anschliessendem Fest gibt. Die Mitwirkenden der W.E.G.-Prozession 2024 sind mit vier Symbolen in der Stadt unterwegs, erklärt Martin Föhn SJ: «Voraus geht die Bibel als Symbol der Erfahrung mit Gott; Menschen haben Gott erfahren, das steht in der Bibel. Als Zweites tragen wir eine Ikone, ein Bild von Jesus als Vorbild für uns Menschen und als Sohn Gottes. Als Drittes tragen wir das Kreuz als Zeichen dafür, dass auch der Tod und schlechte Zeiten zum Leben dazugehören. Und als Viertes tragen wir die Hostie als Symbol für den Leib Christi und für die Gegenwart Jesu.»  

27.05.2024

Missbrauch: Alle angekündigten Massnahmen sind in Bearbeitung

An einem Werkstattgespräch am 27. Mai 2024 in Zürich hat die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) zusammen mit der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) und der Konferenz der Vereinigung der Orden und weiteren Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens (KOVOS) über den Stand der Umsetzung der angekündigten Massnahmen informiert. Diese betreffen die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz. Die Partnerinnen hatten kurz nach der Veröffentlichung der Pilotstudie der Universität Zürich am 12. September 2023 auf Empfehlungen der Forschenden Massnahmen beschlossen.

Opferberatung, Meldestelle, Fallbearbeitung

Gemäss der Medienmitteilung soll die Opferberatung von der Meldestelle und der Fallberatung entflochten und professionalisiert werden. Um eine unabhängige Opferberatung zu garantieren, stehen die kirchlichen Organisationen im Gespräch mit den staatlich anerkannten Opferberatungsstellen und der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK). Im Juni 2024 sollen erste Entscheide dazu getroffen werden.

Psychologische Abklärungen, Standards für Personaldossiers und Informationsaustausch

Einheitliche Standards in psychologischen Abklärungen sollen dafür sorgen, dass nur geeignete Personen im kirchlichen Dienst stehen. Arbeitsgruppen in der West- und Deutschschweiz arbeiten dazu einheitliche Standards aus. Erste Assessments mit den Standards sollen im kommenden Jahr durchgeführt werden. Bei Fehlverhalten soll es in Zukunft nicht mehr möglich sein, an eine andere Stelle im kirchlichen Dienst versetzt zu werden, weil sich die kirchlichen Arbeitgeber künftig darüber informieren sollen. Damit in Zusammenhang stehe eine Professionalisierung des HR-Bereichs.

Umgang mit Missbrauchsakten

Die kirchlichen Organisationen haben sich verpflichtet, keine Akten mehr zu vernichten, die in Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen stehen. Sie orientieren sich dabei am schweizerischen Datenschutzgesetz. Das kirchliche Recht, das eine solche Aktenvernichtung vorsieht, wird nicht mehr angewendet.

Kirchliches Straf- und Disziplinargericht

Ausserdem sind Verhandlungen mit dem Vatikan in Gange über ein nationales kirchliches Straf- und Disziplinargericht. Dies soll die korrekte und schweizweit einheitliche Anwendung der kircheneigenen Richtlinien und Strafnormen im Umgang mit Missbrauchstätern gewährleisten.

Weiterführung der Forschung

Schliesslich wird das historische Pilotprojekt seit Januar 2024 für weitere drei Jahre weitergeführt. Die kirchlichen Partnerorganisationen haben dafür 1,5 Millionen Franken gesprochen. Die Resultate der Studie sollen in der ersten Jahreshälfte 2027 öffentlich präsentiert werden.

Bischof Joseph Bonnemain wird in der Medienmitteilung damit zitiert, dass die Zusammenarbeit der drei kirchlichen Organisationen ein Novum für die Schweiz sei und viel Absprache erfordere. Sie sei aber der einzige Weg, dem Missbrauch konsequent entgegenzutreten.

Noch seien viele Fragen zu klären. Es gelte, schweizweit tragfähige Ansätze für die ganze katholische Kirche in der Schweiz zu entwickeln, welche die sprachregionalen Unterschiede berücksichtigen sollen. Ein wichtiger Grundsatz sei der Einbezug kirchenexterner Fachleute.

20.05.2024

Nationales Pfingstlager von Jungwacht Blauring 2025 im Aargau

An Pfingsten 2025 findet das «Jublasurium», das nationale Pfingstlager von Jungwacht Blauring, im Aargau statt. 10‘000 Kinder und Jugendliche aus der ganzen Deutschschweiz werden rund um das «Tägi» in Wettingen ihre Zelte aufschlagen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Vom 7. bis 9. Juni 2025 trifft sich Jungwacht Blauring Schweiz (Jubla) im Aargau für drei unvergessliche Tage. Kinder und Jugendliche werden gemeinsam ein einmaliges Programm erleben: Sport in der Natur, am Lagerfeuer singen, abenteuerliche Geländespiele und Gemeinschaft erleben stehen im Zentrum. Dank der Grösse des Anlasses können die Teilnehmenden neue einmalige Aktivitäten ausprobieren. Diese Möglichkeit bietet sich nur selten: Der letzte nationale Grossanlass der Jubla fand 2016 statt. 

Das Interesse am Anlass ist gross: Bislang haben sich bereits 223 lokale Gruppen (genannt «Scharen») für das grösste Schweizer Zeltlager angemeldet. Jubla-Mitglieder aus allen Deutschschweizer Kantonen werden Pfingsten 2025 in Wettingen verbringen. Mit 42 teilnehmenden Scharen ist der Kanton Aargau besonders zahlreich vertreten.

Über 36’000 Stunden ehrenamtliche Arbeit

Seit drei Jahren ist das ehrenamtliche Organisationskomitee mit den Vorbereitungen beschäftigt. Aktuell zählt das Komitee 80 junge Erwachsene, die sich in ihrer Freizeit für den Anlass engagieren. Die Jubla schätzt, dass über 36’000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in die Organisation und Durchführung des Anlasses fliessen werden. «Es begeistert mich, wie viele junge Menschen ihr Herzblut in die Vorbereitungsarbeiten stecken», sagt Luca Belci, Co-Präsident von Jungwacht Blauring Schweiz. Er ist selbst in der Jungwacht St. Sebastian in Wettingen gross geworden. «Die kreativen Ideen und das hohe Verantwortungsbewusstsein zeigen für mich einmal mehr, dass wir mit ehrenamtlicher Arbeit ein einzigartiges Erlebnis für Kinder und Jugendliche auf die Beine stellen können.»

Das Pfingstlager wird als Zeltlager sowie unter den Richtlinien von Jugend+Sport durchgeführt. Im Fokus des Anlasses steht ein achtsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen und den Mitmenschen. Nachhaltigkeit geniesst im Kinder- und Jugendverband einen hohen Stellenwert. So hält auch das Jublasurium ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept ein. Von der Verpflegung, der An- und Abreise bis hin zur Wahl von Partnerorganisationen und Dienstleistenden steht für das Organisationskomitee die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Unterstützt wird der Anlass unter anderem von der Raiffeisen Jubiläumsstiftung.

jublasurium.ch  /  jubla.ch

13.05.2024

Die Landeskirche muss sparen

Die Römisch-Katholische Kirche im Aargau wird in den nächsten Jahren weiter sparen müssen, obschon die Rechnung im vergangenen Jahr mit einem Aufwandüberschuss von rund 7’000 Franken fast ausgeglichen gestaltet werden konnte. Das Ergebnis wurde von verschiedenen ausserordentlichen Faktoren begünstigt. Sie überdecken ein strukturelles Defizit, das Kirchenratspräsident Luc Humbel auf Anfrage mit 500’000 Franken beziffert hat.

Gründe für das Defizit sind Mehrleistungen der Landeskirche in den letzten zehn Jahren von rund 2 Millionen Franken. Auch die Kosten auf der Ebene des Bistums und auf nationaler Ebene steigen weiter an. Die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, deren Aufarbeitung, sowie der Synodale Prozess hätten die Kosten in die Höhe getrieben, sagte Luc Humbel.

Das strukturelle Defizit schränkt die Möglichkeiten der Landeskirche ein, Menschen in aller Welt zu unterstützen. Unterstützte die Landeskirche 2023 verschiedene Hilfswerke im Ausland mit 160’000 Franken, stehen 2024 lediglich 73’000 Franken zur Verfügung.

13.05.2024

Vielfältiges Wirken der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau

«Hoffnung ist das Stichwort für den Jahresbericht 2023, der das vielfältige Wirken der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau aufzeigt. Zeichen des Umbruchs, aber auch die Übernahme von Verantwortung mit der Aufarbeitung vergangener, unentschuldbarer Fehler, lassen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken», schreibt die Römisch-Katholische Kirche im Aargau in der Medienmitteilung zu ihrem Jahresbericht. Diese Hoffnung stehe auch im Zusammenhang mit der grössten Vertrauenskrise der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz, welche durch die Ergebnisse der von der Kirche in Auftrag gegebene Studie zur Aufarbeitung sexueller Übergriffe ausgelöst wurde. «Hoffnung wird aus den Zeichen des Umbruchs geschöpft, wie der Bischofssynode in Rom im letzten Herbst, wo endlich Frauen stimm- und gleichberechtigt partizipierten und ungeschönt und in klarer Sprache den Handlungsbedarf aufzeigten. Und Hoffnung will die römisch-katholische Kirche im Aargau auch spenden mit ihrem vielfältigen Wirken zugunsten der Aargauer Bevölkerung, insbesondere der weniger Privilegierten und Menschen in Not», fasst die Mitteilung das Wirken der Landeskirche zusammen. Die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft ist ebenfalls Thema im Jahresbericht: Erstmals beteiligte sich der Kanton Aargau im vergangenen Jahr finanziell an der ökumenisch verantworteten Spitalseelsorge. Dies werde immer aktueller, weil eine Vielzahl von Personen, welche die seelsorgerischen Dienste in den Spitälern in Anspruch nehmen, nicht Mitglied der Aargauer Landeskirchen seien.

Die Kampagne «Kirchensteuer sei Dank» auf der gleichnamigen Webseite ag.kirchensteuern-sei-dank.ch zeigt ganz konkret, wieviel Gutes die Kirchensteuern für die Menschen vor Ort bewirken. Auf der interaktiven Karte werden die Angebote der Kirchen beleuchtet und der Mitteleinsatz der Kirchensteuern thematisiert, von denen 86 % in das vielfältige Wirken in den Kirchgemeinden und Pfarreien im Aargau fliessen – und nichts davon nach Rom.

Die Einzelheiten sind hier festgehalten: kathaargau.ch/publikationen

08.05.2024

Wallfahrt nach Einsiedeln mit Abt Nikodemus Schnabel aus Jerusalem

Das Hilfswerk «Kirche in Not» lädt am Sonntag, 26. Mai 2024 zur Wallfahrt in die Benediktinerabtei Einsiedeln ein. Dem Pontifikalamt um 09.30 Uhr steht der Benediktiner Nikodemus Schnabel, Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, vor. Gemäss der Medienmitteilung des Hilfswerks sind alle Pilgernden zum gemeinsamen Mittagessen und zum anschliessenden Podium eingeladen.

«Heiliges Land – Christen zwischen den Fronten»

Um 13.30 Uhr findet die Podiumsdiskussion zum Thema «Heiliges Land – Christen zwischen den Fronten: Veränderung in Gesellschaft und Kirche» im Zentrum «Zwei Raben» statt. Am Podium nehmen Abt Nikodemus Schnabel OSB und Paulus Sati, Chorbischof und Verantwortlicher für die nationale Kommission für Gerechtigkeit und Frieden in der katholischen Kirche Ägyptens, teil. Das Gespräch moderiert Susanne Brunner, Auslandchefin Radio SRF und ehemalige Korrespondentin im Nahen Osten.

Massive Gewalt gegen Palästinenserinnen und Palästinenser

Gemäss Angaben des Hilfswerks leben im Gazastreifen rund 1000 palästinensische Christinnen und Christen. Weitere 10’000 leben in Ostjerusalem und 37’000 im Westjordanland. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 ist mit dem offenen Krieg auch die christliche Bevölkerung in Not. Muslimische und christliche Palästinenserinnen und Palästinenser würden zunehmend an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und seien immer mehr massiver Gewalt sowohl durch ultra-orthodoxe jüdische, wie auch islamistische Fundamentalisten ausgeliefert, heisst es in der Medienmitteilung.

Unterstützung für die christliche Bevölkerung im Gazastreifen

Das Hilfswerk «Kirche in Not» unterstützte nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten verschiedene Projekte in Israel mit 700’000 CHF. Etwa die Initiative des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, die christliche Familien im Gazastreifen mit grundlegenden Gütern wie Hygieneartikel, Medikamente, Lebensmittel und Treibstoff versorgt.

02.05.2024

Neubesetzung der ökumenischen Polizeiseelsorgestelle

Pfarrerin Noemi Heggli ist von der Geschäftsleitung der Reformierten Kirche Aargau für ökumenische Polizeiseelsorgestelle, die 20 Stellenprozent umfasst, angestellt worden. Sie folgt auf den katholischen Theologen Thomas Jenelten, der Ende April in Pension gegangen ist. Heggli wird am 1. Juni 2024 die Arbeit als Polizeiseelsorgerin aufnehmen. Noemi Heggli ist seit 2022 als Pfarrerin in der reformierten Kirchgemeinde Oberentfelden tätig. Dort widmet sie sich gerne der seelsorgerlichen Begleitung von Menschen in verschiedensten Lebenssituationen. Bereits im Studium hat sie ihren Schwerpunkt auf Seelsorge gelegt und war als Hilfsassistentin in der Abteilung Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik tätig. Dieses Jahr beginnt sie nebenbei die Weiterbildung CPT mit einem CAS Abschluss an der Universität Bern.

19.04.2024

Setzlings- und Staudenmarkt für mehr Biodiversität

Am Samstag, 4. Mai führt die katholische Kirche auf dem Kirchplatz in Windisch von 9.30 bis 12 Uhr einen Setzlings- und Staudenmarkt durch. Das gibt der Pastoralraum Region Brugg-Windisch in einer Medienmitteilung bekannt.

«FrühlingsZeit ist PflanzZeit» – so lautet der Slogan zum Setzlings- und Staudenmarkt, der von der Gruppe Biodiversität der katholischen Kirche am Samstag, 4. Mai auf dem Kirchplatz in Windisch organisiert wird. Der Markt findet auf dem Platz vor der Kirche St. Marien statt. Im Angebot sind Gemüse- und Kräutersetzlinge in Bio-Qualität und ProSpecieRara-Sorten, Stauden und Sträucher der Toni Suter AG in Birmenstorf sowie Produkte aus fairem Handel. Die Marktbesucherinnen und -besucher werden mit leckeren «Blumenbrötchen» und Most belohnt. Die Gruppe Biodiversität der katholischen Kirche Region Brugg-Windisch ist im Zuge des Zertifizierungsprozesses «Grüner Güggel», dem kirchlichen Umweltlabel, entstanden. Sie setzt sich ein für eine naturnahe Umgebungsgestaltung rund um die Kirchenzentren und sensibilisiert mit öffentlichen Veranstaltungen und Vorträgen für das Thema Bewahrung der Schöpfung und speziell für die Biodiversität.

Kontakt und weitere Informationen:
Johanna Ruflin, Kirchenzentrum Paulus, Birr-Lupfig Tel. 056 444 86 58 / johanna.ruflin@kathbrugg.ch www.kathbrugg.ch

18.04.2024

Nicole Freudiger gewinnt den Katholischen Medienpreis

Nicole Freudiger, Journalistin bei SRF, erhält den diesjährigen Katholischen Medienpreis der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) für eine Sendung über junge Menschen, die ins Kloster eintreten. Laut der Medienmitteilung der SBK hat die Jury grossen Gefallen an den Lebenszeugnissen der jungen Menschen gefunden. Durch die Zeugnisse habe die Jury die Fragen, Hoffnungen und Zweifel der Protagonistinnen kennen gelernt. Der Beitrag verleihe der Botschaft des Evangeliums Ausdruck.

«Dieses journalistische Werk frischt überholte Ideen auf, die man über das Ordensleben haben kann», begründet die Jury ihren Entscheid. Die Sendung: «Nonne mit 27 – warum junge Menschen heute noch ins Kloster ziehen», habe die Jury tief berührt.

Der Katholische Medienpreis ist mit 2’5000 Franken dotiert. Ausserdem vergibt die Jury ab diesem Jahr zwei weitere Preise. Einen Sonderpreis für ein Werk, welches aus besonderen Gründen überzeugt und einen mit 500 Franken dotierten Förderpreis für ein Werk einer Person, die am Anfang ihrer Karriere steht. Der diesjährige Sonderpreis geht an Paula Nay für ihre Filmreportage «Suenter la plievgia vegn il sulegl» («Nach dem Regen, die Sonne»). Der Förderpreis wurde dieses Jahr nicht verliehen.

Der Katholische Medienpreis wird am 24. April 2024 um 18.30 Uhr im Haus der Religionen in Bern verliehen. Die Verleihung ist öffentlich.

Der Gewinner-Beitrag wird am Sonntag, 28. April, um 8:30 Uhr auf SRF 2 ausgestrahlt.

16.04.2024

Ausstellung der Fahrwanger Krippenlandschaft verlängert

Seit zwanzig Jahren baut der Theologe Thomas Wolfer an seiner Krippenlandschaft. Aktuell hat er in seiner Wohnung in Fahrwangen auf 25 Quadratmetern biblische Szenen aufgebaut, die das Leben Jesu von der Geburt bis zur Auferstehung zeigen. Die Sonderausstellung «Jesus – Geburt, Leben, Tod und Auferstehung» ist neu verlängert worden und noch bis am 12. Mai 2024 geöffnet. Die Krippenlandschaft befindet sich in Fahrwangen am Bärenplatz 4, der Eintritt ist frei. Gerne führt Thomas Wolfer interessierte Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung. Termine nach Absprache per Telefon oder E-Mail. Kontakt: T 043 333 97 67 / E-Mail: info@wolfisbuecherhoehle.com / www.krippenlandschaft.ch

11.04.2024

Die katholische Kirche in der Schweiz schafft «Synodalitätskommission»

Im Wunsch nach mehr Partizipation und Gemeinschaft bei der Erfüllung ihres Auftrags will die katholische Kirche in der Schweiz eine «Synodalitätskommission» ins Leben rufen. Das neue Gremium wird für eine auf fünf Jahre befristete Probephase errichtet, in der es Formen der synodalen Entscheidungsfindung auf nationaler Ebene testen soll. Angeregt durch den Impuls, den Papst Franziskus der Kirche seit 2021 gibt, will auch die katholische Kirche in der Schweiz die Synodalität als kirchlichen Stil für Entscheidungsprozesse fördern. Der spirituelle Ansatz besteht darin, das Hören auf den Heiligen Geist zu verbinden mit dem Hören auf die Stimme der Menschen; kirchliche Amtsträger und Gläubige versuchen in einem gemeinsamen Prozess, die Bedeutung des Evangeliums Christi neu zu entdecken und für den Auftrag der Kirche fruchtbar zu machen.

Die Schweizer Bischofskonferenz SBK und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz RKZ gewährleisten gemeinsam die Rahmenbedingungen für die synodale Erprobungsphase. Sie haben ein Statut beschlossen, das der Synodalitätskommission erlauben soll, ihren Auftrag auszuüben und die strategische Verantwortung für die Umsetzung der synodalen Erprobungsphase zu übernehmen. SBK und RKZ sichern die Finanzierung des neuen Gremiums einschliesslich einer eigenen Geschäftsführung, die beim SPI in St. Gallen angesiedelt sein soll.

Die Synodalitätskommission soll aus dreissig Mitgliedern bestehen: Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Sprachregionen, aus Jugend- und Erwachsenenorganisationen, aus der Migration, aus Orden, aus der wissenschaftlichen Theologie und Liturgie sowie aus verschiedenen Bereichen der Pastoral. In die Kommission integriert wird die bisherige Pastoralkommission der Bischofskonferenz. Die Mitglieder werden im Laufe dieses Jahres von der SBK ernannt.

Ein Büro, bestehend aus fünf Mitgliedern, wird die Geschäfte vorbereiten und die Aufträge der Kommission umsetzen. Die Hauptaufgabe der Kommission ist, den synodalen Prozess auf der nationalen Ebene im Rahmen der Erprobungsphase zu gestalten und die Erfahrungen auszuwerten. Im Weiteren wird sie den weltkirchlichen synodalen Prozess verfolgen und für die Arbeit in der Schweiz fruchtbar machen. Sie fördert das gegenseitige Verständnis über die unterschiedlichen Sichtweisen von Synodalität und die unterschiedlichen Erfahrungen ihrer Umsetzung in den Bistümern, Sprachräumen und in der postmigrantischen Vielfalt. Sie soll geeignete Formate der synodalen Beratung und Entscheidungsfindung entwickeln und erproben. Es sind Prioritäten für die Erneuerung der katholischen Kirche in der Schweiz zu erarbeiten, verbunden mit Empfehlungen zu möglichen Vorgehensweisen zuhanden der SBK, der RKZ oder anderen Instanzen. Jedes Jahr organisiert sie einen Reflexionstag zusammen mit der SBK, dem Präsidium der RKZ sowie weiteren Gruppierungen, um gemeinsam den Stand und die Perspektiven der synodalen Erprobungsphase zu überdenken.

02.04.2024

Wechsel in der Geschäftsleitung von Jungwacht Blauring Schweiz

Andrea Pfäffli, die Geschäftsleiterin von Jungwacht Blauring (Jubla) Schweiz, verlässt die Jubla Schweiz per Ende März. Sie war achteinhalb Jahre lang beim Kinder- und Jugendverband beschäftigt. Ihre Nachfolge tritt die 32-jährige Lena Rüegg aus Luzern an. Nach achteinhalb Jahren bei der Jubla Schweiz hat sich Andrea Pfäffli entschieden, die Jubla Schweiz zu verlassen. Die 34-Jährige ist seit vier Jahren Geschäftsleiterin. Sie kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Luca Belci, Co-Präsident der Jubla Schweiz, bedauert den Entscheid: «Mit Andrea Pfäffli verlässt uns eine allseits geschätzte Persönlichkeit, die Jungwacht Blauring stark mitgeprägt hat. Für Andrea stand immer das Wohl des einzelnen Jubla-Mitglieds, also aller 33’000 Kinder und ehrenamtlichen Leitenden, im Fokus. Gleichzeitig hat sie mit ihrer umsichtigen und visionären Art dazu beigetragen, dass der Kinder- und Jugendverband gestärkt aus der Covid-Zeit hervorging und sich seither stark weiterentwickeln konnte. So leitete sie beispielsweise den Prozess der Reorganisation der nationalen Geschäftsstelle.» Die Jubla Schweiz bedankt sich ganz herzlich für das riesengrosse Engagement zugunsten des Verbandes und der 33’000 Kinder und Jugendlichen in der Jubla.

Die neue Geschäftsleiterin der Jubla Schweiz ist Lena Rüegg. Die 32-Jährige übernimmt die Koordination der nationalen Geschäftsstelle mit 17 Mitarbeitenden. Rüegg war in den vergangenen Jahren als Co-Teamleiterin im Fachressort Integration (Asyl- und Flüchtlingswesen) im Kanton Luzern tätig. Sie bringt Erfahrungen in Sozialer Arbeit sowie Nonprofit- und Public-Management mit. Rüegg freut sich auf ihre neue Herausforderung und ist motiviert: «Die Jubla prägte mich schon als Kind. Ich lernte dort früh, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu arbeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Das ist das, was die Jubla ausmacht. Sie ist eine Lebensschule ohne Leistungsdruck und für alle offen. Bei uns lernen Kinder und Jugendliche auf spielerische Art Neues und können ihre Fähigkeiten individuell weiterentwickeln. Als Geschäftsleiterin möchte ich die Zukunft der Jubla mitgestalten. Die Jubla ist der zweitgrösste Kinder- und Jugendverband und hat entsprechend eine grosse Verantwortung gegenüber seinen 33’000 Mitgliedern und der Gesellschaft.»

Mehr Informationen zu Jungwacht Blauring unter jubla.ch

28.03.2024

St. Peter und Paul in Aarau erhält den 70. Grünen Güggel

Das Umweltteam von St. Peter und Paul hat am Palmsonntag, 24. März 2024 das Zertifikat zum Grünen Güggel erhalten. Zum Umweltteam gehören Heidi Emmenegger (Sozialarbeiterin in der Pfarrei), Viktor Schmid (Freiwilliger), Martin Bürge (Leiter Hausdienst der Pfarrei Peter und Paul), Burghard Förster (Leiter Pfarrei Peter und Paul, Theologe und Biologe) und Teamleiterin Jasmin Schmid (Studentin für Umweltwissenschaft an der ETH Zürich). Das Team wird von Andreas Frei (Pfarrer und kirchlicher Umweltberater bei oeku-Kirchen für die Umwelt) beraten.

St. Peter und Paul ist die 70. Pfarrei, die mit dem Grünen Güggel zertifiziert wurde. Der Grüne Güggel ist ein Umweltmanagementsystem. Es soll den Kirchen helfen sich in ihrer Umweltleistung zu verbessern. Dabei soll der Ressourcenverbraucht optimiert und Betriebskosten gespart werden. In zehn Schritten gelangt ein Umweltteam zum Grünen Güggel. Im Video erklärt die Leiterin Jasmin Schmid den Weg zum Zertifikat.

20.03.2024

Markus Brun ist neu Domherr für den Stand Aargau

Am 13. März fand in der Kathedrale Solothurn die feierliche Einsetzung von drei nicht residierenden Domherren statt, wie das Bistum Basel mitteilt. Markus Brun, Urs Elsener und Pius Troxler gehören nun auch zum Kathedralkapitel des Bistums Basel, dem Gremium, das den Bischof wählt und ihn berät.

Das Kapitel besteht nun aus sechs in Solothurn residierenden sowie zwölf nicht residierenden Domherren. Bischof Felix Gmür hat den drei nicht residierenden Domherren das neue Amt übertragen. Urs Elsener war zuvor bereits Domherr für den Stand Aargau, später für den Stand Schaffhausen sowie Pius Troxler für den Stand Luzern. Markus Brun ist neu Domherr für den Stand Aargau neben Stefan Essig.

Verwalter, Berater, Diplomaten

Domherren gibt es seit dem neunten Jahrhundert. Damals halfen sie in erster Linie bei der Verwaltung des Bistums. Heute sind die Domherren vor allem beratend tätig. Einmal im Monat treffen sich die residierenden Domherren zu einer Sitzung, zweimal im Jahr trifft sich das vollständige Kathedralkapitel. Die nicht residierenden Domherren arbeiten vielfach als Priester in Pfarreien. Sie stellen darum ein wichtiges Bindeglied zwischen der Basis und dem Bischof dar. Auf der Grundlage eines Konkordats aus dem 19. Jahrhundert zwischen dem Heiligen Stuhl und den Bistumskantonen wirken die Domherren zudem als diplomatische Bindeglieder zwischen Kantonsregierungen und dem Bistum.

Die Einsetzungsfeier leitete Bischof Felix Gmür. Am Ende des Gottesdienstes sprachen Dr. Remo Ankli, Präsident der Diözesankonferenz und Regierungsrat des Kantons Solothurn, sowie Luc Humbel, Präsident der Landeskirche Aargau, Grussworte bevor Domherr Dr. Markus Brun den Anwesenden im Namen der neu installierten Domherren dankte.